Mehr als 500 neue Ladepunkte für Duisburg

Geld für Elektroautos Gemeinsam wollen die Stadtwerke und die Stadt Duisburg die Elektromobilität in Duisburg vorantreiben: Bis 2025 sollen im gesamten Stadtgebiet zusätzlich mehr als 500 öffentliche Ladepunkte entstehen. Das bedeutet etwa eine Verzehnfachung des derzeitigen Angebots: Bislang betreiben die Stadtwerke nach eigenen Angaben 42 Ladepunkte im Stadtgebiet. Das ist nach einer Studie auch erforderlich, denn seit Ende 2018 hat sich die Zahl der Duisburger E-Autos mehr als versiebenfacht. Tendenz steigend.

„Wenn immer mehr Elektroautos auf den Straßen unterwegs sind, ist eine Ladeinfrastruktur notwendig, die sich konsequent am steigenden Bedarf ausrichtet. Auch wenn vier von fünf Elektroautos dort geladen werden, wo sie die meiste Zeit stehen, nämlich Zuhause oder am Arbeitsplatz, ist eine öffentliche Ladeinfrastruktur unverzichtbar. Den Anstieg der Nachfrage können wir an unseren bestehenden Ladesäulen sehr gut nachvollziehen“, sagt Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Duisburg. So hat sich die Zahl der Ladevorgänge an den bestehenden Ladesäulen der Stadtwerke innerhalb der vergangenen beiden Jahre verfünffacht.

Studie ermittelt den Bedarf

Die Stadtwerke Duisburg haben in einer Studie untersucht, wie sich der lokale Bedarf an Ladeinfrastruktur in den kommenden Jahren entwickelt. In die Analyse sind die stadtspezifischen Kennzahlen wie Einwohnerzahl, Unternehmen, Parkplätze oder Pendlerströme eingeflossen. Daneben berücksichtigt die Studie auch die Prognosen der Bundesregierung zum Markthochlauf der Elektromobilität. Dabei haben Experten einen Bedarf von 516 öffentlichen Ladepunkten für das Jahr 2025 ermittelt. Das sind rund sieben Prozent der insgesamt rund 9200 ermittelten Ladepunkte, die in Duisburg für den Ausbau der Elektromobilität benötigt werden. An privaten Ladesäulen ergibt sich laut Analyse ein Bedarf von 7660 Ladepunkten (80 Prozent). Rund 580 Ladepunkte werden Unternehmen für Dienstfahrzeuge oder Elektroautos ihrer Beschäftigten zugerechnet (8 Prozent). Die Studie prognostiziert die Zahl der halböffentlichen Ladepunkte wie auf Parkflächen des Handels oder in Parkhäusern auf 440 (5 Prozent). Bis 2035 soll der Bedarf auf rund 53.500 Ladepunkte steigen. Mit 90 Prozent wird der Anteil der privaten Ladeinfrastruktur laut Analyse weiter anwachsen. Die öffentlichen Ladepunkte sollen 2035 dann vier Prozent des Bedarfs abdecken.

Im nächsten Schritt legen die Stadtwerke und die Stadt Duisburg jetzt in enger Abstimmung die konkreten Standorte für den Ladesäulen-Ausbau bis 2025 fest. Zu berücksichtigen sind dabei die städtebaulichen Entwicklungen und die netztechnische Machbarkeit. In der Regel hat eine Ladestation zwei oder mehrere Ladepunkte. Je nach Standort und Frequenz der Ladevorgänge bieten sich auch Schnellladestationen an.