Kostenlose Ladestelle mit neuer Attraktion

Windrad als KunstwerkSeit 2018 können alle Autofahrer am Bürgerwindpark A31 Hohe Mark in Heiden an der Grenze zu Lembeck an einer Ladestation mit 2 x 22 kW ihr Elektroauto mit sauberen und kostenlosen Strom an einer Windenergieanlage laden. Neben der bestehenden Dauerausstellung „360° Energiewelten“ im Turm der Windenergieanlage hat jetzt der Streetart-Künstler Mark Roberz den Turmfuß als Leinwand genutzt und ein farbenfrohes Bild der Energiewelt von morgen gesprayt. Das rundum verlaufende 800 qm große Kunstwerk thematisiert die Energiewende. Es soll Aufmerksamkeit erzeugen, zum Nachdenken über den Klimaschutz anregen und ein positives Image für erneuerbare Energien schaffen. Entstanden ist das Werk im Rahmen des ErneuerbarBunt-Projekts der EnergieAgentur.NRW.

Unauffällig sind Windräder aufgrund ihrer imposanten Größe ja eigentlich nie – eines ist nun aber zu einem echten Hingucker geworden.

Der Bürgerwindpark A 31 Hohe Mark ist ein Gemeinschaftsprojekt für die Bürger von Heiden und Dorsten-Lembeck. In einer der neun im Jahr 2017 in Betrieb genommenen Windenergieanlage an der Kreuzung Elven und Lanver befindet sich die Ausstellung „360° Energiewelten“ mit einer beeindruckenden Videoanimation. Die Video-Show zeigt die Entstehung der Erde vom Urknall bis zur Gegenwart und thematisiert die dramatischen Folgen des Klimawandels durch die Industrialisierung. Erklärt wird auch, wie der Einsatz erneuerbarer Energien dazu beiträgt, die Klimaveränderungen aufzuhalten. Ergänzt wird die Ausstellung nun durch ein Kunstwerk an der Außenhülle dieser Windenergieanlage durch den als „Mr. Graffiti“ bekannten Duisburger Streetart-Künstler Marc Roberz.

Bei der Einweihung von „Erneuerbar bunt“ betonte Patrick Voßkamp, Bürgermeister von Heiden: „Ich freue mich sehr, dass mit diesem Graffiti auf der Windenergieanlage eine neue Landmarke in Heiden entstanden ist, die uns deutlich, kreativ und farbenfroh vor Augen führt, für wen wir die Energiewende hier vor Ort voranbringen: Für die nächsten Generationen.“ Reiner Priggen, Vorsitzender des Landesverbandes Erneuerbare Energien NRW, hob hervor: „Noch nie war es dringender und notwendiger, viele neue Windkraftanlagen zu bauen. Die Ereignisse dieses Sommers, die Hochwasserkatastrophe in Deutschland und die gigantischen weltweiten Brände zeigen uns, dass wir keine Zeit verlieren dürfen. Das Hilfsprogramm von 30 Milliarden Euro verdeutlicht auch, wie hoch der materielle Preis für das Nichthandeln ist. Meinen großen Respekt für all die Pioniere, die die Windkraft auf den heutigen hervorragenden technischen Stand gebracht haben.“