Ein deutschlandweites Lkw-Ladenetz an 350 Standorten geplant

Das Bundesverkehrsministerium plant die Ausschreibungen für ein Lkw-Schnellladenetz zu beginnen. Konkret sollen 350 Ladestandorte entstehen – 220 an bewirtschafteten und 130 an unbewirtschafteten Rastanlagen entlang der deutschen Autobahnen. Im aktuellen Haushalt 2024 werden für die erste Ausschreibungsrunde sowie die Finanzierung von Netzanschlüssen 2,1 Milliarden Euro reserviert sein.

Dabei ist der Aufbau des öffentlichen Lkw-Netzes keine freiwillige Aufgabe, sondern wird dem Bund per EU-Verordnung vorgegeben. So müssen in Deutschland bis 2025 mindestens 32 öffentliche Lkw-Ladeorte entstehen, bis 2027 sind es 104 und bis 2030 mindestens 314 Lkw-Ladestandorte. In der EU-Verordnung ist ebenfalls geregelt, dass alle 60 bis 100 Kilometer entlang der wichtigsten deutschen Autobahnen Schnelllader für Elektro-Lkw zur Verfügung stehen müssen.

Die Raststätten von Tank & Rast bleiben bei der ersten Ausschreibungsrunde des Lkw-Netzes außen vor. Grund ist die laufende Klage gegen das Monopol der über 90 Prozent der in Deutschland bewirtschafteten Rastanlagender. Durch die Klage der Unternehmen Tesla und Fastned gegen die Autobahn GmbH verzögert sich der Ausbau von HPC-Ladern für Pkw und Lkw an Autobahn-Raststätten bereits seit rund zwei Jahren.

Citywatt gibt seine Ladeparks für Elektro-Lkw frei

Citywatt hat 50 Ladeparks zur Nutzung für E-Lkw freigegeben. Etwa die Hälfte der Standorte sind für Batterie-elektrische Lkw ohne, die andere Hälfte für E-Trucks mit Trailer geeignet. Sowohl die erforderliche Leistung von mindestens 1,5 Megawatt als auch den nötigen Platz für E-Trucks können die Ladeparks mit mehr als zehn HPC-Ladepunkten bieten. Weitere Standorte sollen folgen.

Neben dem Ausbau der Ladepark-Infrastruktur arbeitet CITYWATT aktuell für namhafte Speditionen und LKW-Flottenbetreiber, um diese mit hohen Ladeleistungen auszustatten und den steigenden Bedarf durch das Fortschreiten der Elektrifizierung der Flotten mit E-Trucks zu decken.

Die Karte zeigt, welche Standorte nur mit einem E-Truck und welche auch mit einem Gespann angefahren werden können. Zum Beispiel an der B51 an der Handorfer Str. 103 in Münster. https://www.citywatt-investment.de/standorte

Aral pulse plant großen Ladepark in Bochum-Wattenscheid

Die neue Anlage entsteht an der Berliner Str. 60 unmittelbar an der Ausfahrt Wattenscheid-West an der Autobahn A40. Sie soll 15 Ultraschnell-Ladesäulen mit insgesamt 27 Ladepunkten umfassen. Darunter 24 für Pkw und drei für Lkw. Die Ladesäulen vom Typ Alpitronic-Hypercharger HYC400 werden eine Leistung von bis zu 400 Kilowatt (kW) haben. Je nach Fahrzeugtechnik können Elektrofahrzeuge dort innerhalb von 10 Minuten bis zu 300 Kilometer Reichweite laden. Auf dem Dach der Anlage ist eine Photovoltaik-Anlage geplant. Zusätzlich ist ein gastronomisches Angebot auf der Fläche vorgesehen. Die Anlage soll im Dezember 2025 fertiggestellt werden.

An der Einfahrt zu dem Ladepark wird eine große Säule mit Aral-Pulse-Logo und einer großen Anzeige stehen. Dort wird unter anderem die Anzahl der freien Ladeplätze angezeigt.

Seit 2021 baut Aral unter seiner E-Mobilitätsmarke Aral pulse das Ultraschnell-Ladenetz aus. Zusätzlich zu den Ultraschnell-Ladesäulen für Pkw soll das Ladeangebot für Lkw bis Ende des Jahres auf voraussichtlich 30 Standorte wachsen.

Mit rund 2.400 Tankstellen ist Aral die Nr. 1 in Deutschland und hat seinen Sitz in Bochum. Dort wurde bei ARAL 1924 der erste Super-Kraftstoff der Welt erfunden. Zusammengesetzt ist er aus Aromaten und Aliphaten – daher auch der Firmenname ARAL. Und nun entsteht genau hier ein Zentrum für den Kraftstoff der Zukunft.

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