Dritter Platz bei der Wave Trophy 2016

Mit großem Erfolg haben die beiden Teams der Dorstener Arbeit vom 10. bis zum 18. Juni an der Wave Trophy, der größten Rallye für Elektrofahrzeuge, teilgenommen. Das Team eT2 in einem VW Bulli mit Herbert Averkamp und Jan Oertel belegte in der Gesamtwertung Platz drei, das Team eKarmann mit Thomas Bassek und Stefan Tetem erreichte Rang acht. Der E-Bulli und der E-Karmann Ghia wurden an der Wienbachstraße von Langzeitarbeitlosen unter Anleitung umgerüstet. Anfangs wurde der T2 von Werkstattmeister Stephan Thiemann gesteuert. Nachdem er sich unterwegs unglücklich ein Bein brach, übernahm Herbert Averkamp das Steuer und Jan Oertel wurde zum Beifahrer. Diese von Louis Palmer seit 2011 organisierte Elektroauto-Rallye WAVE Trophy (World Advanced Vehicle Expedition) findet jedes Jahr mit zunehmenden Teilnehmerzahlen statt. Tour-Direktor Louis Palmer hatte 2007/2008 als erster Mensch bewiesen, daß man mit Solarenergie um die Erde fahren kann. Nun will er mit der Rallye zeigen, daß die Technologie alltagstauglich ist und den Klimaschutz fördert. In diesem Jahr führte die Wave Trophy 2016 von Bremerhaven an der Nordsee bis in die Schweiz nach Liestal bei Basel und es nahmen 65 Elektro-Fahrzeuge mit Privatteams, Universitäten und namhaften Unternehmen teil.
Der Karmann Ghia wurde 1973 in den USA gebaut und von Jugendlichen bei der gemeinnützigen Initiative Dorstener Arbeit zu einem modernen Elektro-Fahrzeug umgebaut. Er hat eine Reichweite von maximal 120 km und ist auf 100 km/h abgeregelt. Fahrer Thomas Bassek ist von der Firma HELLA, die das Projekt gesponsert hat und Beifahrer Stefan Tetem ist gelernter Kfz-Mechatroniker. Der Karmann Ghia ist bereits das zweite Fahrzeug, das bei der Dorstener Arbeit restauriert wurde. Sein Vorgänger, ein VW Bulli T2, war schon 2015 erstmalig bei der Rallye gestartet und landete damals auf dem dritten Platz. Dieser Bulli war im Baujahr 1979 schon ein Elektro-Fahrzeug, ein Exemplar einer kleinen Testserie von VW und Siemens, und wurde unter Anleitung von Werkstattmeister Stephan Thiemann von arbeitslosen jungen Leuten renoviert. Ursprünglich erzeugten die 900 Kilogramm schweren Batterien eine Spitzengeschwindigkeit von 75 km/h und eine Reichweite von 75 Kilometer. Durch eine technische Runderneuerung schaffen nun 600 Kilogramm Batterien eine Spitzengeschwindigkeit von 130 km/h und eine Reichweite von 300 Kilometer.

Während der Wave Trophy 2016 gab es einen Blog mit vielen weiten Informationen, Bildern und Berichten: http://da-et2-wave2015.blogspot.com/